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Sonntag, 6. Januar 2008
Von Produkten und Lizenzen
seattledirk, 13:22h
Gestern wollte ich mir ein Hörbuch kaufen, doch da ich faul bin, draußen Frost und Glatteis herrschten und das ein oder andere Gigabyte auf meiner Festplatte noch frei ist, schaute ich im Internet nach dowloadbaren Büchern, statt nach einer CD in einem bekannten "Kulturkaufhaus". Nach kurzer Suche wurde ich fündig. Ein Buch herausgesucht und auf Kaufen geklickt.
Doch vor dem endgültigen Kauf stöberte ich nochmal in den FAQ und AGBs, man hört ja so vieles über Digital Rights Management und eingeschränkte Verwendungsmöglichkeiten. Ich wollte vorher auf Nummer Sicher gehen. Was ich entdeckte, weckte meine Wut. Denn statt eines Produktes erhalte ich überall nur eine Lizenz.
Lizenz bedeutet keine Eigentumsrechte, sondern Nutzungrechte. Stellt euch vor, ihr kauft ein Buch. Doch dieses Buch dürft ihr nicht weiterverkaufen, wenn ihr es gelesen habt oder zu gegebenen Anlässen verschenken. Auch wenn ihr der Meinung seit, euer Buch ist als Klopapier geeigneter denn als Regalschmuck, jegliche Nutzung außer zum Lesen ist untersagt. Ihr dürft keine Passagen daraus kopieren oder zitieren und bei jedem Umzug oder der Neueinrichtung eurer Wohnung müsst ihr den Verlag anrufen und nach Erlaubnis zum Lesen fragen. Nach drei Umzügen wird sie euch verwehrt. Und nach spätestens 30 Jahren müsst ihr das Buch an den Verlag zurückschicken. So sieht eine Lizenz aus. Beim Kauf werde ich jedoch, wenn überhaupt, versteckt darauf hingewiesen. Alle Downloadanbieter versuchen den Eindruck zu erwecken, der Käufer erwerbe Eigentum, ein Produkt. Bei libris werden die entsprechenden Links nicht als solche gekennzeichnet, sprich wie alle anderen unterstrichen. Bei audible wird nicht darauf hingewiesen, erst durch das gründliche Studieren der Allgemeinen Geschäftsbedingungen erfahre ich davon. Bei Claudio wird man indirekt in einem Halbsatz in den Datenschutzbestimmungen auf die AGB verwiesen, wo die Nutzungsbedingungen für den Download aufgelistet sind. Nicht einmal das Widerrufsrecht wird einem präsentiert. Ich finde das alles unseriös. Ich möchte vor dem Kauf klar und deutlich darauf hingewiesen werden, was ich mit meinem Geld erwerbe.
Doch vor dem endgültigen Kauf stöberte ich nochmal in den FAQ und AGBs, man hört ja so vieles über Digital Rights Management und eingeschränkte Verwendungsmöglichkeiten. Ich wollte vorher auf Nummer Sicher gehen. Was ich entdeckte, weckte meine Wut. Denn statt eines Produktes erhalte ich überall nur eine Lizenz.
Lizenz bedeutet keine Eigentumsrechte, sondern Nutzungrechte. Stellt euch vor, ihr kauft ein Buch. Doch dieses Buch dürft ihr nicht weiterverkaufen, wenn ihr es gelesen habt oder zu gegebenen Anlässen verschenken. Auch wenn ihr der Meinung seit, euer Buch ist als Klopapier geeigneter denn als Regalschmuck, jegliche Nutzung außer zum Lesen ist untersagt. Ihr dürft keine Passagen daraus kopieren oder zitieren und bei jedem Umzug oder der Neueinrichtung eurer Wohnung müsst ihr den Verlag anrufen und nach Erlaubnis zum Lesen fragen. Nach drei Umzügen wird sie euch verwehrt. Und nach spätestens 30 Jahren müsst ihr das Buch an den Verlag zurückschicken. So sieht eine Lizenz aus. Beim Kauf werde ich jedoch, wenn überhaupt, versteckt darauf hingewiesen. Alle Downloadanbieter versuchen den Eindruck zu erwecken, der Käufer erwerbe Eigentum, ein Produkt. Bei libris werden die entsprechenden Links nicht als solche gekennzeichnet, sprich wie alle anderen unterstrichen. Bei audible wird nicht darauf hingewiesen, erst durch das gründliche Studieren der Allgemeinen Geschäftsbedingungen erfahre ich davon. Bei Claudio wird man indirekt in einem Halbsatz in den Datenschutzbestimmungen auf die AGB verwiesen, wo die Nutzungsbedingungen für den Download aufgelistet sind. Nicht einmal das Widerrufsrecht wird einem präsentiert. Ich finde das alles unseriös. Ich möchte vor dem Kauf klar und deutlich darauf hingewiesen werden, was ich mit meinem Geld erwerbe.
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